Was ist turan (region)?

Die Region Turan, auch bekannt als Transoxanien, ist eine historische und geographische Region in Zentralasien. Sie umfasst Teile der heutigen Länder Usbekistan, Turkmenistan, Tadschikistan, Kirgisistan sowie Teile des südlichen Kasachstans und des nördlichen Afghanistans.

Turan wird oft als "Land jenseits des Sarygamysh-Salzwüste" oder als "Land östlich des Flusses Amu Darya" definiert. Es ist eine Region mit einer reichen Geschichte, die verschiedene Einflüsse und Kulturen erlebt hat. Es war ein wichtiger Knotenpunkt entlang der Seidenstraße und ein Schauplatz großer Imperien wie dem Perserreich, dem Mongolischen Reich und dem Timuridenreich.

Die Region Turan besitzt vielfältige geographische Merkmale, darunter weite Steppen, Wüsten, Berge und Flusstäler. Das Klima variiert von kontinentalen Klimazonen in den nördlichen Gebieten bis hin zu trockenen und heißen Wüstenklimazonen im Süden.

Die Bevölkerung von Turan besteht aus verschiedenen ethnischen Gruppen, darunter Uzbeken, Turkmenen, Tadschiken und Kirgisen. Die meisten Bewohner sind muslimischen Glaubens, mit einer Mischung aus sunnitischen und schiitischen Muslimen.

Heute ist Turan eine wichtige Region für die Landwirtschaft, insbesondere für den Anbau von Baumwolle, Weizen und Obst. Es gibt auch bedeutende Rohstoffvorkommen wie Erdgas und Erdöl, die wirtschaftlich genutzt werden.

Turan bleibt ein Ort von kulturellem und historischem Interesse, mit zahlreichen archäologischen Stätten wie Samarkand, Buchara und Chiwa, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Die Region ist auch bekannt für ihre Handwerkskunst, insbesondere traditionelle Teppichherstellung, Keramik und Schnitzerei.

Insgesamt ist Turan eine faszinierende Region mit einer reichen Geschichte, atemberaubender Natur und kultureller Vielfalt.

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